Das Fahrzeug war ursprünglich ein reiner Rüstwagen RW 2 nach der alten DIN und als solches von der Firma Schlingmann im Jahre 1991 an die Berufsfeuerwehr Oldenburg geliefert worden.

Im Jahre 1998 wurde die Fahrzeugbeladung erheblich umgestaltet. Die Ausstattung und Beladung des Fahrzeuges wurde hinsichtlich des Gefahrguteinsatzes modifiziert und ergänzt und „Rainer Rüstwagen“ genannt.

Schwerpunkt der Beladung bilden die Gerätschaften zum Auffangen, Umfüllen und Abdichten für eine Vielzahl von Gefahrstoffen. Aber auch die standardmäßigen Aggregate für technische Hilfeleistungen größerer Art sind weiterhin entweder fest eingebaut oder verlastet.

Das Fahrzeug rückt nach Alarm- und Ausrückeordnung zu allen Verkehrsunfällen mit eingeklemmter Person aus, sowie im ersten Abmarsch auch zu Einsätzen mit Gefahrstoffen. Es wird im Springermodus von der Drehleitermannschaft besetzt. Auch die FF Stadtmitte ist an diesem Fahrzeug ausgebildet und kann es bei Bedarf in den Einsatz bringen.

 

Hier einige Daten im Überblick:

 

  • Fahrgestell Daimler-Benz 1222 AF
  • fest eingebauter Stromerzeuger 20 kVA
  • Seilwinde Rotzler Treibmatic, Zugkraft 50 kN
  • ELRO Schlauchpumpe für Gefahrstoffe

Das Standard-Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr Oldenburg ist die Drehleiter. Die Bilder zeigen das Fahrzeug der Feuerwache 1.

Das Fahrzeug wird vornehmlich zur Sicherstellung des 2. Rettungsweges und damit zur Menschenrettung an allen Gebäuden mittlerer Höhe im Stadtgebiet eingesetzt. Auch der Einsatz als Hilfsmittel zur Brandbekämpfung, zur Löschwasserabgabe und für viele technische Hilfeleistungen, wie Sturmeinsätze, Gefährdungen durch möglich herabstürzende Dinge von Dächern oder auch zur Ausleuchtung von Einsatzstellen runden das Einsatzschema ab.

Die DL fährt im ersten Abmarsch des Löschzuges beider Wachen und wird durch 2 Kollegen der Wachabteilung besetzt.

Standardmäßig wird durch die Besatzung der Überdrucklüfter eingesetzt sowie eine Anleiterbereitschaft durchgeführt.

Die weiteren Daten des Fahrzeuges im Überblick:

Fahrgestell: Mercedes-Benz Atego 1528 F
Aufbau: Metz
Aufbautyp: L32
Baujahr: 2007

Nennrettungshöhe: 23 m bei 12 m seitlicher Ausladung
Schachtrettungssteuerung

Memory-Funktion zum wiederholten Anfahren eines Ziel- und Endpunktes

Beladung u.a.:

  • Umfeldbeleuchtung
  • Strahler an Rettungskorb und Leiterpark
  • Stromgenerator am Leiterstuhl
  • 2 Motorkettensägen (elektrisch und verbrennungsgetrieben)
  • Flaschenzug (Modell OL) zur Schachtrettung
  • Preßluftatmer auf dem Fahrzeugführerplatz

 

 

Das HLF 20/16 ist mittlerweile das Fahrzeug der 3. Generation dieses Typs bei der Berufsfeuerwehr Oldenburg. Stationiert ist es auf der Feuerwache 1. Ein baugleiches Fahrzeug steht auf Wache 2.

Es ist das Universalfahrzeug für  Brand- und Technische Hilfeleistungseinsätze. So fährt dieses Fahrzeug sowohl als Erstangreifer oder Unterstützer im Zugverband des Löschzuges, ist aber auch durch seine besondere  Ausrüstung als First-Responder im Rettungsdienst einsetzbar.

Besetzt wird das HLF durch eine Staffel, geführt vom Wachabteilungsleiter der jeweiligen Feuerwache.

 

 

Hier eine kurze Übersicht der feuerwehrtechnischen Beladung und der technischen Daten :

Fahrgestell: MAN TGM 15.290
Aufbau: Schlingmann
Baujahr: 2010

 



Auszug aus der Ausstattung:

  • Wassertank mit 2.000 Liter
  • Schaummittel 100 Liter in Kanistern á 20 Liter
  • Feuerlöschkreiselpumpe FPN 2000-10 - Nennleistung von 2.000 l/min bei 10 bar
  • Vorgekuppelte A-Saugschläuche
  • Schnellangriffsverteiler (B-Schlauch in Buchten mit gekuppeltem Verteiler)
  • Monitor AWG HH 1260 auf Lafette
  • Stromerzeuger 13 kVA
  • Lichtmast pneumatisch mit 6 x Xenonscheinwerfern 24 Volt
  • Umfeldbeleuchtung
  • Chemikalienschutzkleidung leicht und schwer
  • Strahlenschutz Erstausstattung
  • 4 Pressluftatmer, Aurüstung Atemschutznotfall ASA
  • Wärmebildkamera
  • Gerätesatz Absturzsicherung
  • Hydraulikaggregat mit Schere, Spreizer und Rettungszylinder
  • Pneumatische Luftheber
  • Ex-Meter
  • Hygienemodul
  • Rauchabschluss (Smoke-Stopper) in zwei Größen
  • Sprungretter
  • Notfallrucksack RD, Defibrillator, Sauerstoff und ausgewählte Medikamente

 

 

 

Das Fahrzeug ist als schneller „Wasserlieferant“ aber auch als autarkes Löschfahrzeug mit Sonderlöschmitteln und Zusatzaustattung konzipiert.

Besetzt wird es je nach Lage und Tageszeit von der diensthabenden Wachabteilung, dem Tagesdienst der Fachabteilungen und von der Freiwilligen Feuerwehr Stadtmitte. Als Besonderheit an diesem Fahrzeug sind u.a. die sich hydraulisch aufrichtende Verkehrswarneinrichtung auf dem Dach im Heckbereich, die Pumpenleistung, sowie das Fog-Nailsystem und die Rucksackspritzen zu nennen.

Die weiteren Daten des Fahrzeuges im Überblick:

Fahrgestell: MAN TGM 18.320
Aufbau: Schlingmann
Baujahr: 2010

Auszug aus der Ausstattung:

  • Wassertank mit 6.200 Liter
  • Schaummitteltank 500 Liter
  • Feuerlöschkreiselpumpe FPN 10-3000
  • Schnellangriffsverteiler (B-Schlauch in Buchten mit gekuppeltem Verteiler)
  • 2 Monitore AWG HH 1260 auf Lafette
  • 1 Wasserwerfer aufklappbar, Typ ALCO als Dachwerfer
  • Stromerzeuger 13 kV/A
  • Lichtmast pneumatisch mit 6 x Xenonscheinwerfern 24 Volt
  • Düsenschlauch 40
  • Notfallrucksack Rettungsdienst

Der ELW 1 der Berufsfeuerwehr Oldenburg ist das Führungsfahrzeug des B-Dienstes.

Es rückt laut Alarm- und Ausrücke-Ordnung bei allen Einsätzen zu Brandmeldeanlagen, Einsätzen beider Wachen, Einsätzen mit Gefahr für Menschenleben und besonderen Einsatzmeldungen und Lagen von der Feuer- und Rettungswache 1 aus.

Es entspricht in der Beladung und den Anforderungen der DIN 14507 Teil 2. Darüber hinaus werden noch weitere Führungsmittel und Geräte auf diesem Fahrzeug mitgeführt.

 

Es bietet dem Einsatzleiter, dem Führungsgehilfen sowie nach Bedarf zwei weiteren Besatzungsmitgliedern (in der Regel Ausbildungsbeamte des gehobenen feuerwehr-technischen Dienstes) Platz.

Es können drei Kanäle im verschlüsselten Digitalfunk und ein 4-Meter Funkkanal koordiniert werden, wobei in der Regel standardmäßig die Arbeitskanäle und der Führungskanal im festeingebauten Digitalfunk der Berufsfeuerwehr voreingestellt sind und der 4-Meter Funkkanal nur im Ausnahmefall benutzt wird.

Die sechs digitalbetriebenen Handfunkgeräte können je nach Bedarf eingestellt werden. Zwei Geräte dürfen im explosionsgeschützten Bereich betrieben werden.

Zur Beladung gehören unter anderem:

 

 

  • Stoß- und feuchtigkeitsgeschütztes Notebook („Toughbook“) mit Software zur Gefahrstoffidentifikation und Personenrettung aus LKW und PKW
  • Fax-, Scan-, Kopier-, Druckerkombination
  • 1 Wärmebildkamera (Brandeinsatz und Behälterfüllstandsmessungen)
  • Strahlenschutz-Erstausrüstung
  • Mess- und Probenahmeset
  • Mehrsensor-Meßgerät, u.a. für Ammoniak, CO2, CO, Schwefelwasserstoff
  • Explosionsmeßgerät
  • Gefahrstoff-Auswertesystem
  • Umfangreiche Möglichkeiten zur Einsatzstellendokumentation